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Die Stadt ohne Juden

ein Roman von übermorgen
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Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Bettauer, Hugo (Verfasser)
Verfasserangabe: Hugo Bettauer ; Nachwort von Jorghi Poll
Medienkennzeichen: Belletristik
Jahr: [2024]
Verlag: Wien, Milena
Mediengruppe: Print
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Standorte: Be BettauH / Allgemeine Belletristik Status: Verfügbar Vorbestellungen: 0 Frist: Barcode: C0007762263

Inhalt

Angaben aus der Verlagsmeldung:
Hugo Bettauers bekanntester Roman, in dem er 1922 schilderte, wie sich Wien entwickeln würde, wenn alle Juden auswandern müssten. Er griff damit den in Wien immer offensiver zutage tretenden Antisemitismus auf, glaubte aber dennoch an ein friedliches Zusammenleben der Religionen.
In Österreich kommen die Christlichsozialen an die Macht und Bundeskanzler Dr. Schwertfeger, ein fanatischer Antisemit, sieht sein Volk durch die Juden beherrscht. Er bringt in der Nationalversammlung ein Gesetz durch, das alle Juden bis zum Jahresende zur Auswanderung zwingt. Das Gesetz wird von der Bevölkerung begeistert aufgenommen – und die Juden müssen das Land verlassen. Doch schon nach kurzer Zeit stellt sich Ernüchterung ein. Das Kulturleben verarmt, in den Theatern werden nur noch Werke von Ludwig Ganghofer und Ludwig Anzengruber gespielt. Viele Kaffeehäuser stehen leer oder werden in Stehbierhallen umgebaut, wo heiße Würstchen verkauft werden, Wien „verdorft“, alle laufen in Dirndlkleidern und Lodenanzügen herum.
Nach einem anfänglichen Aufschwung geht es auch mit der Wirtschaft bergab, da der Handel stark zurückgegangen ist und sich in andere Städte verlagert hat. Inflation und Arbeitslosigkeit machen sich breit. Und sofort kippt die politische
Stimmung wieder, denn die Wiener hatten sich doch erheblichen Wohlstand versprochen.
„Elend, Teuerung, Arbeitslosigkeit wuchsen, und die Führer waren in Verlegenheit, weil sie nicht wussten, wem sie die Schuld daran geben sollten.“
Bettauer zeigt auf scharfsichtige und wenig hoffnungsfrohe Weise, wie mitläuferisch und leicht manipulierbar der breite Teil der Bevölkerung ist und zu welchen Brutalitäten dieser Teil der Bevölkerung fähig ist, wenn man ihm in Aussicht stellt, bald selbst zu den „Privilegierten“ gehören zu können.

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Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Bettauer, Hugo (Verfasser)
Verfasserangabe: Hugo Bettauer ; Nachwort von Jorghi Poll
Medienkennzeichen: Belletristik
Jahr: [2024]
Verlag: Wien, Milena
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Systematik: Suche nach dieser Systematik Be0
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ISBN: 978-3-903460-33-1
2. ISBN: 3-903460-33-8
Beschreibung: 128 Seiten
Schlagwörter: Fiktionale Darstellung
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Poll, Jorghi (Verfasser eines Nachworts)
Sprache: Deutsch
Art des Inhalts: Fiktionale Darstellung
Mediengruppe: Print