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Vom Ende des Gemeinwohls

wie die Leistungsgesellschaft unsere Demokratien zerreißt
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Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Sandel, Michael J. (Verfasser)
Verfasserangabe: Michael J. Sandel ; aus dem amerikanischen Englisch von Helmut Reuter
Medienkennzeichen: Sachbuch
Jahr: [2020]
Verlag: Frankfurt am Main, S. Fischer
Mediengruppe: Print
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Standorte: Sb 308 / Soziologie Status: Verfügbar Vorbestellungen: 0 Frist: Barcode: C0006828189

Inhalt

Angaben aus der Verlagsmeldung:
Weltweit sind die Populisten auf dem Vormarsch – Michael J. Sandel erklärt, warum gerade in Zeiten des Corona-Virus wird erschreckend deutlich, dass das Gemeinwohl in unseren Gesellschaften in den letzten Jahren an Bedeutsamkeit verloren hat. Die Demokratien stehen auf dem Prüfstand, wir sind Zeugen einer populistischen Revolte. Die Wahl Trumps, der Brexit, der Erfolg der AfD – das sind die wütenden Antworten auf die wachsende Ungleichheit in der Gesellschaft. Der Moralphilosoph Michael J. Sandel sieht die Ursache dafür in der Tyrannei der Leistungsgesellschaft.
Wer hat in unserer Gesellschaft Erfolg – und warum? Unter dem gesellschaftlich unumstrittenen Mantra »Wer hart arbeitet, kann alles erreichen« haben wir gelernt zu glauben, dass jeder genau das hat, was er verdient. Die Profiteure und Nutznießer dieses Systems, das Erfolg auf Leistung und Talent zurückführt, gehen darum davon aus, dass sie ihren Erfolg verdienen, dass er ihnen zusteht, eben weil sie sich angestrengt haben. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass diejenigen, die am System scheitern, selbst Schuld sind.
Die Hybris der Gewinner ebenso wie die Demütigung der Verlierer befeuern den populistischen Protest, dessen Zeugen wir aktuell weltweit sind. Im Kern zielt der Unmut gegenüber den Eliten auf eine Kritik an der Tyrannei der Leistungsgesellschaft, und diese Kritik ist berechtigt. Seit Jahrzehnten nimmt die Ungleichheit in den demokratischen Gesellschaften zu, Verlierer und Gewinner des Systems entfernen sich sowohl auf sozialer als auch auf finanzieller Ebene immer weiter voneinander.
Statt an einer trennenden Ethik des Erfolgs festzuhalten, müssen wir an einer Politik des Gemeinwohls und der Gerechtigkeit arbeiten, die allen Mitgliedern der Gesellschaft zugutekommt.

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Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Sandel, Michael J. (Verfasser)
Verfasserangabe: Michael J. Sandel ; aus dem amerikanischen Englisch von Helmut Reuter
Medienkennzeichen: Sachbuch
Jahr: [2020]
Verlag: Frankfurt am Main, S. Fischer
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Systematik: Suche nach dieser Systematik DK308
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ISBN: 978-3-10-390000-2
2. ISBN: 3-10-390000-7
Beschreibung: Deutsche Erstausgabe, 441 Seiten
Schlagwortketten:
Leistungsgesellschaft / Meritokratie / Soziale Ungleichheit / Ungerechtigkeit / Gemeinwohl / Demokratie / Gefährdung
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Reuter, Helmut (Übersetzer)
Sprache: Deutsch
Originaltitel: The tyranny of merit: what's become of the common good?
Mediengruppe: Print